Die Auftaktveranstaltung des Symposiums zum Thema
NEUE ENTWICKLUNGEN MEDIZINISCHER FORSCHUNG 2021:
GESUND LEBEN – GESUND BLEIBEN
betrachtet das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln.
Neben dem renommierten Mediziner Professor Heiner Greten,
nahmen Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller,
RP-Geschäftsführer Matthias Körner und Finanzexperte Marcus Vitt
an der ersten Diskussionsrunde teil.
Der Volksmund weiß es seit Jahrhunderten: Vorbeugen ist die beste Medizin.
Was müssen wir tun, um gesund zu bleiben?
Erfahren Sie mehr über neue Entwicklungen in der Präventionsmedizin, die zum Ziel hat, individuelle Risikofaktoren des Menschen, also die genetische Prädisposition, familiäre Vorbelastungen sowie persönliche Lebensweisen und Lebensumstände zu analysieren, um ein gesundheitskonformes Verhalten zu fördern.
Sowohl private Krankenversicherungen als auch gesetzliche Krankenkassen verstehen sich heute als Gesundheitsdienstleister, die im Versorgungsmanagement mit innovativen digitalen Lösungen wesentlich mehr als lediglich die Erstattung medizinischer Leistungen anbieten. Technisch unterstützt lassen sich z.B. gesundheitsfördernde Lebensstilveränderungen nahezu spielerisch erreichen.
Medizinische Innovationen haben mit verbesserten neurologischen Versorgungsmöglichkeiten den Klinikalltag verändert.
Neben einem sehr gut organisierten, flächendeckenden Rettungssystem bleibt der Mensch jedoch bei einem Verdacht auf einen Schlaganfall Schlüsselstelle. Zeit ist der entscheidende Faktor.
Grundsätzlich gelte: „Je schneller ein Gefäß wieder offen ist, desto weniger Gehirnzellen sterben ab und umso geringer fällt der dauerhafte Schaden aus“.
Neben der klassischen Akut-Versorgung mit anschließender Rehabilitation gibt es aktuell vielversprechende Ergebnisse bei Medikamentenentwicklung, die das Auftreten von Schlaganfällen verhindern könnte.
Moderne Technologieentwicklungen können dabei helfen die richtigen Behandlungsschritte frühzeitig einzuleiten um schwerere Verläufe zu verhindern.
Neben Wearables, wie zum Beispiel Smart Watches stehen die verbesserte Vernetzung der behandelnden Ärzte sowie die Digitalisierung der Gesundheitsdaten dabei im Fokus.
KI-gestützte Auswertungen von MRT bzw. Röntgenuntersuchungen oder auch von Blutanalysen führen zu wesentlich präziseren Ergebnissen. Die Zusammenführung vieler valider Daten und die Bewertung mit intelligenten Algorithmen bedeuten für die Menschen einen immensen Fortschritt.
Seit 2002 gibt es die Darmvorsorge als gesetzliche Kassenleistung für Menschen über 50 Jahren. Dank der exzellenten Qualität der Darmspiegelung in Deutschland konnte die Fallzahl der Erkrankungen durch das Vorsorgeprogramm erheblich gesenkt werden.
Den Quantensprung im Endoskopiebereich stellt die Entwicklung der sogenannten Chip-In-Tip-Systeme mit einer wesentlich verbesserten Bildgebung dar. Voranschreitende Entwicklungen der Künstliche-Intelligenz-Systeme (KI) ergänzen die Auswertung der Endoskopie-Bilder und werden über sogenanntes Deep Learning die Fehlerquote beim Auslesen auf bis zu null Prozent senken.
Die aktuellen Entwicklungen in Forschung und Behandlung von Tumorerkrankungen sind immens und geben Betroffenen viel Hoffnung.
Neben verbesserten, unkomplizierteren und frühzeitigeren Diagnose-Möglichkeiten steht die gezielte, individuelle Therapie immer mehr im Fokus
Unter dem Motto „Tumore neu verstehen“, erläutern die Spitzenmediziner diese Ansätze.
Moderne Diagnostik kann die Veränderungen in der Lunge sehr frühzeitig aufdecken und die Prognose für den Patienten deutlich verbessern.
Wie ein Früherkennungssystem in der Bundesrepublik Deutschland auch im Hinblick auf die hochfrequentierten pneumologischen Stationen in den Kliniken etabliert werden kann, zeigt der Hanse-Truck, ein Vorsorge-Mobil, das im Rahmen eines Studienprojekts zwischen Hamburg, Lübeck und Hannover pendeln wird.
Telemedizin ermöglicht den schnellen Zugang zur Spitzenmedizin.
Moderne Therapiemethoden mit neuesten Medikamenten können durch eine telemedizinische Nachbehandlung, die auch Live-Konsultation via Bildschirm für Interaktionen zwischen Arzt und Patienten erlaubt, ergänzt werden. Die Entwicklungen der letzten zwei bis drei Jahre sind gewaltig.
Gleiches gilt für die molekularer Diagnostik, die es ermöglicht, sowohl erbliche Disposition für Erkrankungen zu erkennen als auch die Betroffenen zielgenauer, wirksamer und mit weniger Nebenwirkungen zu behandeln.